Rehabilitationsklinik Bad Salzelmen
Fachklinik für Orthopädie, Onkologie und Pneumologie
 
 
 
 

GEZIELTES TRAINING, GANZHEITLICHE INFORMATION UND LIEBEVOLLE ZUWENDUNG FÜR DIE PATIENTEN

Mit einem Festakt begeht das Parksanatorium Aulendorf sein fünfzigjähriges Jubiläum

Aulendorf - Vor fünf Jahrzehnten ist das Parksanatorium Aulendorf als Kneippkurhaus gegründet worden. Am 13. Mai feierte die Waldburg-Zeil Fachklinik für onkologische Rehabilitation dieses besondere Jubiläum mit einem Festakt im Beisein von Bürgermeister Matthias Burth, Gerlinde Kretschmann, der Ehefrau des baden-württembergischen Ministerpräsidenten und Schirmherrin des landesweiten Mammographie-Screening-Programmes, Staatssekretärin Marion von Wartenberg sowie der Ersten Landesbeamtin des Landkreises Ravensburg Eva-Maria Meschenmoser.
Mit dabei waren außerdem der Erste Direktor der Deutschen Rentenversicherung Baden-Württemberg und Geschäftsführer des baden-württembergischen Krebsverbandes, Hubert Seiter, Andreas Petermann von der Deutschen Rentenversicherung Bund, Jürgen Schöffel als Vorsitzender des Bezirksvereins der Kehlkopflosen Stuttgart sowie Festredner Professor Dr. Claus Loos, Dekan der Fakultät Gesundheit & Soziales an der Hochschule Kempten. Zu den Gästen zählten zudem Dr. Raimund Janke, Generalbevollmächtigter des Hauses Waldburg-Zeil, weitere Vertreter von Kostenträgern und der Selbsthilfe, der Kirche sowie zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Parksanatoriums.   
  
Ein halbes Jahrhundert Parksanatorium Aulendorf heißt auch fünf Jahrzehnte Entwicklung medizinischer Rehabilitationsmedizin, von den Kneippgüssen damals hin zu hoch spezialisierter Therapie für Krebspatienten heute.   
  
 

Krebs als Krankheit enttabuisieren

  
  
Von der städtischen in eine erfolgreiche private Trägerschaft durch die Waldburg-Zeil Kliniken in einem Verbund von 14 Einrichtungen in vier Bundesländern.  
Gerlinde Kretschmann sprach sich in ihrem Grußwort für einen offenen Umgang mit Krebserkrankungen aus. „Wir müssen Krebs als Krankheit enttabuisieren“, sagte Kretschmann und hob hervor, wie wichtig Vorsorge, Früherkennung und mentale Vorbereitung auf eine mögliche Krebsdiagnose seien. Klinikdirektorin Katharina Sinz unterstrich, dass die Nähe zur Selbsthilfe und der konstruktive Gedankenaustausch mit der klinischen Sozialarbeit den Alltag der Mitarbeiter im Parksanatorium schon immer geprägt haben. Sinz betonte noch einmal das Potenzial einer onkologischen Rehabilitation: gezieltes Training, ganzheitliche Information und geballte Zuwendung für die Patienten.  
Gezielte Aufklärung sei notwendig, damit noch mehr betroffene Menschen eine Rehabilitations¬maß-nahme nutzen, so der Tenor aller Grußworte. Dafür engagiert sich auch das Parksanatorium Aulendorf: im Krebsverband Baden-Württemberg, speziell in der Arbeitsgemeinschaft für Tumorzentren und onkologische Schwerpunkte, auf Patiententagen sowie Fortbil¬dungsveranstaltungen für medizinisch-therapeutisches Personal an Krankenhäusern und Comprehensive Cancer Centern der umliegenden Universitätskliniken.   
  
 

50 Jahre engagiertes Zusammenwirken

  
  
Unabdingbar ist die Verbundenheit mit Selbsthilfegruppen, deren Vertreter zahlreich nach Aulendorf gekommen waren, um den runden Geburtstag des Hauses gemeinsam zu feiern.  
„Ich kam als Kranker ohne Hoffnung und ging als ein Mensch mit einem Handicap, mit dem ich heute sehr gut leben kann“, beschrieb Jürgen Schöffel seine Erfahrungen im Parksanatorium. Patienten lernen hier unter anderem ohne Kehlkopf zu sprechen, ohne Magen zu essen, mit einem künstlichen Ausgang zurecht zu kommen und trotz der neuen Lebenssituation ihrem Beruf wieder nachzugehen. 50 Jahre Parksanatorium Aulendorf wären daher nicht möglich ohne 50 Jahre engagiertes Zusammenwirken aller 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie sorgen dafür, dass sich schwerkranke Menschen, weg von zu Hause, nach langwierigen Operationen, Chemotherapien oder Bestrahlungen, mit oftmals erheblichen Funktionseinschränkungen, wohl und geborgen fühlen.  
Denn es bedarf in einer onkologischen Fachklinik neben der fachlichen Kompetenz auch einer besonderen menschlichen Haltung, die Aufmerksamkeit, Empathie und Zuverlässigkeit einschließt. „Jede Lebenskrise birgt auch Chancen. Dieses Potenzial versuchen wir, unseren Patienten auf ihrem Weg der Krankheitsbewältigung auf der Basis verschiedenster Therapieangebote zu erschließen“, so Sinz über den Behandlungsansatz im Parksanatorium Aulendorf.   
  
Das Parksanatorium Aulendorf ist eine Fachklinik für Onkologische Rehabilitation der Waldburg-Zeil Kliniken. Sie ist spezialisiert auf die Behandlung von Beschwerdebildern, die durch die Krebserkrankung und insbesondere deren Behandlung entstehen. Dabei werden körperliche, psychische und soziale Veränderungen im Rahmen sog. Anschlussheilbehandlungen (nach Operationen, Bestra-lungen oder Chemotherapien) oder Heilverfahren (Rehabilitation) therapiert.  
180 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreuen jährlich rund 3.000 Patienten in einem modernen Klinikgebäude mit 199 Betten.  
1965 wurde das Parksanatorium als Kneippkurhaus gegründet. Im Laufe der Jahrzehnte wechselten Standort, medizinische Ausrichtung und Träger. Seit 1970 finden hier Krebspatienten während einer stationären Rehabilitation Unterstützung. Schwerpunkte liegen heute auf der Behandlung von Patienten mit Tumoren im Kopf-Hals-Bereich, des Magen-Darm-Traktes, urologischen, gynäkologischen und hämatologischen Krebserkrankungen.
Veröffentlicht am: 20.04.2016  /  News-Bereich: News aus der Rehaklinik
Artikel versenden
Artikel drucken
 
home